DIY: Mini-Kräuterbeete aus Weinkisten

Wir hatten schon seit einiger Zeit ein paar Weinkisten im Keller stehen und wussten nie so recht was wir damit machen sollten. Neulich hat K. dann auf Pinterest die richtige Inspiration bekommen: Kleine, rollbare Mini-Kräuterbeete sollen aus den Weinkisten entstehen.

Die Umsetzung ist recht einfach: 8 Rollen im Baumarkt gekauft  und jeweils vier Rollen mit je zwei Schrauben unter die beiden Kisten geschraubt. Ich habe sie nicht direkt am Rand positioniert, sondern mit 30mm Abstand zum Rand. Dann sieht man sie nicht direkt wenn die Kisten am Boden stehen und man von schräg oben draufschaut.

 

Als nächstes haben wir mit einem Fräsbohrer zwei 22mm Löcher in den Boden gebohrt, damit später überschüssiges Wasser abfließt und die Erde nicht anfängt zu faulen.

Anschließend haben wir Folie reingetackert um das Holz zu schützen. Empfohlen wird Teichfolie zu verwenden. Die ist sehr strapazierbar. Teichfolie hatten wir aber keine und ich wollte auch nicht extra welche kaufen. Also haben wir einfach stabile Müllsäcke aufgeschnitten und verwendet. Das hat gut funktioniert und ich denke mal, dass das vollkommen ausreichend ist für diesen Anwendungszweck.  An der Stelle wo wir die Löcher gebohrt hatten haben die Folie mit einer Schere zerstochen. Die überstehende Folie kann man bündig zum Rand abschneiden.

Damit überschüssiges Wasser einfacher durch die Löcher abfließen kann, haben wir im nächsten Schritt ca. 3cm Kies eingefüllt.  Die Löcher am Besten vorher  mit einem größerern Schotterstein abdecken.  Das Wasser fließt dann immer  noch genauso gut ab, aber der Kies fällt  nicht durch.

 

Jetzt kann Erde eingefüllt und die ersten Kräuter gepflanzt werden. Das wird in den nächsten Tagen passieren. Vermutlich werden wir die Kisten auch noch mit dem gleichen Gartenholz-Öl imprägnieren das wir auch für unsere Terrasse verwendet haben. Das macht sie zumindest etwas wetterfester.

Verwendete Materialien:

  • 2 Weinkisten aus Holz
  • 1 stabile Mülltüte aus dem Baumarkt in der Mitte aufgetrennt
  • 16 kurze Schrauben
  • 8 Rollen
  • Kies
  • Erde
  • Xyladecor Gartenholz-Öl (oder  irgendein anderes Öl für draussen)

Verwendetes Werkzeug (man kann natürlich auch anderes Werkzeug verwendet. Ich liste einfach nur auf, welches Geräte ich verwendet habe. Links sind Affiliate-Links zu Amazon):

Viel  Spass beim Nachbauen! Ich würde mich über Fotos freuen!

Terrasse goes big! Terrassenprojekt – Teil 2

Vor zwei Wochen habe ich über den ersten Teil unserers Terrassenprojektes berichtet.  Dabei haben wir die ersten 30m² der  Terrasse auf der Front-Seite des Haus angelegt. An den Tagen nach Himmelfahrt haben wir  jetzt endlich den zweiten Teil an der Seite des Hauses verlegt und damit weitere 20m² gewonnen. Die Terrasse ist jetzt groß wie ein Tanzsaal! Nur draußen… und eher um zu chillen und grillen und nicht so sehr um zu tanzen, aber ihr wisst was ich meine…

Foto 11.05.18, 13 18 54Angefangen haben wir am Freitag mit der Unterkonstruktion. Im vorderen Bereich über dem Schotter konnten wir schnell Fortschritt verzeichnen.Foto 11.05.18, 19 39 05Im hinteren Teil auf den Betonplatten ging der Spass dann los. Eigentlich hatten wir gedacht, müsste es dort besonders einfach sein. Pustekuchen! Der Bereich war  leider so uneben, dass wir alle Platten raus holen mussten. Anschließend ca. fünf Schubkarren Kies entfernt, alles schön eben gestrichen und die Platten wieder verlegt. Danach war die Unterkonstruktion schnell verlegt und verschraubt. Aber das Intermezzo mit den Platten wäre wirklich nicht nötig gewesen.

 

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Am Samstag haben wir dann mit der eigentlich schönen Arbeit weitergemacht: Die Douglasien-Dielen wurden verlegt und geölt. Leider fehlten uns am Ende zwei 5m Bretter, aber  bei einer Gesamtgröße von 50m² ist  das nicht so gravierend. 🙂

Diese Woche beginnt der Gartenbauer mit den restlichen Arbeiten. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, werden wir uns an die Feinarbeiten geben: Die letzten zwei Brettter müssen angebracht werden und es fehlen noch alle Zierblenden um die Unterkonstruktion zu verdecken. Auch die Stufe, die oben im Bild sichtbar ist, muss mit der Handkreissäge noch gerade gesägt werden. Anschließend kann es dann ans dekorieren gehen, aber das ist nicht gerade meine Domäne.

Aktivurlaub mal anders – Terrassenprojekt – Teil 1

Letzte Woche habe ich Aktivurlaub der etwas anderen Art gemacht. Zusammen mit dem Vater meiner Freundin habe ich den ersten Teil unserer Holzterrasse gebaut. Ein paar Feinheiten wie z.B. Abschlussleisten etc. fehlen noch, das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach jedoch schon sehen lassen.

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Die Fläche ist 30m² groß und rechts um die Ecke des Hauses wird die Terrasse in den nächsten Wochen um weitere 20m² vergrößert. Bei dem Holz handelt es sich um einfache Douglasie. Thermo-Esche, Lärche oder Bankirai wären sicherlich auch schön gewesen, sind aber auch mindestens dreimal so teuer wie Douglasie. Bei 50m² Terrassengröße macht sich das schnell bemerkbar. Der Holzhändler und auch verschiedene Artikel im Internet haben uns bestätigt, das Douglasie bei entsprechender Pflege den teuerern Hölzern in nichts nachsteht. Da uns das Holz außerdem auch gut gefällt, haben wir uns für Douglasie entschieden.

Geölt haben wir mit dem farblosen Gartenholz-Öl von Xyladecor (Affiliate Link). Das Öl macht das Holz nur ein klein wenig dunkler, lässt sich sehr gut verarbeiten und zieht sehr schnell ins Holz ein. Ein 2,5L Gebinde genügte bei uns für 30m². Ob wir ein zweites Mal ölen, wissen wir noch nicht. Das werde ich in den nächsten Tagen einmal prüfen. Den ersten Regen in der Nacht nach dem Ölen hat das Holz jedenfalls gut überstanden. Der Regen perlte geradezu ab.

Hier ein paar Eindrücke der verschiedenen Bauphasen. Um die Terrasse um die Hausecke führen zu können, habe ich zunächst so viel Erdreich abgetragen bis das ich auf den hier in der Gegend üblichen Lehmboden gestoßen bin.

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Erdaushub für ein neues Schotterfundament

Anschließend wurde ein Flies verlegt um zu Verhindern das Pflanzen durch den Schotter wachsen. Zur Eingrenzung haben wir Randsteine in Beton gesetzt und dann den Bereich mit ca. 2,5m³ Schotter 0-3,2cm körnigem Schotter aufgefüllt.

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Im restlichen Terrassenbereich haben wir das vorhandene Pflaster bzw. Betonplatten als Fundament genutzt.

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Nach dem setzen aller Randsteine und der Fertigstellung des Fundaments haben wir die Unterkonstruktion verlegt. Im vorderen Bereich wollten wir die Terrasse etwas höher legen, damit man mit nur eine Stufe aus den Terrassentüren hinaustreten kann. Aus diesem Grund haben wir anstatt der üblichen 45x70mm Hölzer 80x120mm Kanthölzer verwendet. Jedes Kantholz ist mit Betonplatten und Auflagepads an vier Stellen unterfüttert und mit einem verzinkten Winkel befestigt.

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Zu guter letzt wurden endlich die Dielen verlegt. Verlegt wurde immer 5m, 3m, 3m und 5m, 3m, 3m im Wechsel. Links und rechts haben wir die Dielen etwas überstehen lassen und zum Schluss mit  der Handkreissäge bündig gesägt.

Das waren fünfeinhalb anstrengende Tage, aber es hat auch Spass gemacht. Es ist befriedigend etwas selber zu bauen und das Projekt jeden Tag voranschreiten zu sehen. Abends wird dann gut gegessen und das ein oder andere Feierabendbierchen getrunken. Auch das gehört dazu und rundet den Tag ab. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil. Die Unterkonstruktion für die Seitenterrasse ist bereits zugesägt. In zwei Wochen kann es weiter gehen!